Die Welt verändert sich immer schneller, die Technologie schreitet voran und so kommt es heutzutage weitaus häufiger vor, dass sich Markenlogos an neue Umstände anpassen müssen/sollten. Dies kann klangheimlich passieren (thefacebook zu facebook), aber auch mit einem großen Aufruhr (Google). Doch unabhängig davon, wird ein Re-Design vom Betrachter meist schnell angenommen. Schließlich haben sich Designer mitunter monatelang mit einer solchen Modernisierung auseinandergesetzt, die Zielgruppe analysiert, das vorgesehene Image mit dem Unternehmen abgesprochen und sich sehr viel mit diesem Aushängeschild der Firma auseinandergesetzt. Doch warum dieser große Aufwand, mit dem Risiko Kunden abzuschrecken und Kosten zu verursachen? Im Folgenden sind die häufigsten Gründe genannt, um über ein Re-Design des Logos nachzudenken:
Inhaltsverzeichnis
1. Das Logo lässt sich nicht mehr optimal in den neuen Medien nutzen
Feine Serifen und verspielte Details sind auf mobilen Endgeräten, aufgrund der Darstellungsgröße, meist nicht mehr schön anzusehen oder schlecht lesbar. Die häufigsten, neuen Designs sind dadurch minimalistischer, mit flachem Design und klaren Linien und Farben. Alle großen Firmen setzen auf diesen mittlerweile bewährten Trend. Da neue Medien bereits Einzug in fast jeden Haushalt gefunden haben, passen sich viele Logos dementsprechend an. Um ein Beispiel zu nennen, bei Google wurde das plastische Design flach und die Schriftart stark vereinfacht. Wir haben ein aus unserer Sicht vergleichbares Beispiel vorbereitet. Auch hier werden Farben reduziert und Verläufe vermieden, um zukünftig schönere Ergebnisse auf kleinen Bildschirmen (Tablets und Smartphones) zu erzielen.
2. Das Logo spricht die Zielgruppe nicht mehr an
Gerade junge Zielgruppen benötigen eine häufigere Anpassung des Logos. Schließlich möchte sich die neue Generation selbst definieren und sich nicht mit der vorhergehenden identifizieren. Sie sind häufiger am Nerv der Zeit und das muss/sollte auch das Unternehmen wiederspiegeln. Doch es gibt weitere Gründe. In unserem Beispiel wirkt das alte Logo als würden eher kleine, süße Hunde im Fokus stehen. Das neue Logo hingegen wirkt wesentlich moderner und dynamischer. Die sportliche Dynamik passt somit mehr für den Hundephysiotherapeuten, der sich auf Kunden im Hundesport und Schutzbereich spezialisiert hat. Die Zielgruppe wird somit direkter angesprochen.
3. Das Logo entspricht nicht dem gewünschten Image
Manchmal entspricht das Image nicht treffend dem, was ein Unternehmen bietet oder vermitteln möchte. McDonalds setzt beispielsweise vermehrt auf ein dunkles Grün, statt auf Rot, um ökologisches Verhalten und gesundes Essen zu vermitteln. Nicht selten wird eine Firma auch auf ein Produkt reduziert, obwohl es noch viele weitere anbietet. Ein Re-Design kann helfen, dem Kunden wieder den richtigen Eindruck zu vermitteln. Mozilla (freies Entwickler-Netzwerk) hat dieses Jahr ihr Logo angepasst. Sie möchten nicht nur als der Hersteller des Browsers Firefox gesehen werden, sondern viel mehr als Organisation, welche sich für ein gesundes und freies Internet ohne Grenzen einsetzt. Das Unternehmen bezeichnet sich als Non-Profit-Organisation und möchte den Grundgedanken von Open Source in ihrem Logo festhalten und Programmierer ebenso ansprechen, wie Nutzer des freien Internets. Dazu dient die Zeichenfolge „://“, die beiden Zielgruppen aus der Browser-Adresszeile wohl bekannt vorkommen dürfte.
4. Das Logo ist nicht mehr zeitgemäß
Dieser Punkt trifft auf fast alle unsere Beispiel-Logos zu. Im Beispiel „Cobra Pest Control“ ist die Schriftart veraltet, sie scheint leicht verzogen und die Zeichnung sagt sehr wenig aus. Die Schlange im Re-Design wirkt agressiv, so wie das Unternehmen vermutlich gegen Ungeziefer vorgeht. Unser zweites Beispiel zeigt auf, wie einfach ein Re-Design umsetzbar sein kann. Durch die Anordnung im alten „Conversant“-Logo entsteht sehr viel negativer Raum. Der blaue Punkt wirkt deplatziert. Allerdings bringt das Logo schon definierte Linien, Farben und eine klare Schriftart mit sich, die in modernen Designs Anwendung finden. Eine gekonnte Neuplatzierung der Elemente minimiert den verlorenen weißen Raum. Das Logo gewinnt durch das länglichere Format an Dynamik.
5. Der Hauptgeschäftszweig hat sich geändert
Durch die technische Entwicklung wachsen im 21. Jahrhundert viele Branchen zusammen. Beispiele sind Computer und Handy (Smartphones) oder Computer und Musik (Musikstreaming-Dienste). Hat ein Unternehmen erkannt, dass es in weitere Märkte eindringen kann, so sollten auch Kunden diesen Wandel erfahren, damit auch das Image der Firma Zeit hat, sich zu wandeln.
6. Die Konkurrenz hat ähnliche Logos, folglich sticht das Unternehmen nicht mehr hervor
Wer Weltbewegendes erschafft, wird häufig kopiert. Gleiches gilt für die zugehörigen Logos. Viele Unternehmen benötigen diese Ähnlichkeit zu anderen Firmen, um zu wachsen. Doch irgendwann kommt die Zeit, in der man sich klar von Konkurrenten abgrenzen und die Eigenständigkeit deutlich machen sollte. Was das eigene Unternehmen vom Rest unterscheidet, muss im neuen Logo sichtbar werden. Eine andere, mögliche Situation: Ringsherum tauchen neue Unternehmen auf, die ähnliche Leistungen wie die eigene Firma bieten und deren Logos wirken deutlich moderner als das eigene. Damit man jetzt nicht veraltet und überholt wirkt, sollte schnell gehandelt werden.
7. Einführung eines neuen Corporate Designs
Immer häufiger hört man vom Corporate Design. Es geht hierbei um ein visuelles Unternehmenserscheinungsbild. Durch die wachsende Vielzahl an verschiedenen Medien, muss darauf geachtet werden, dass ein Unternehmen stets die gleiche Botschaft vermittelt. Hierfür werden Typografie, Farben und Gestaltungsrichtlinien für alle Medien festgelegt. Weicht das Firmenlogo davon ab, so erfährt auch dieses ein Re-Design.
Jede Firma und jedes Label wird sich dem Re-Design irgendwann gegenüberstellen müssen und das ist auch keine Schande. Frühere Designer haben sicher ihren besten Dienst getan, das Logo ihrer Zeit anzupassen. Heute ist es vielleicht an der Zeit den Designern der Gegenwart das Zepter zu überlassen, um das Unternehmen gekonnt nach außen zu präsentieren. Da eine ungekonnte Veränderung auch zur Folge haben kann, dass sich Kunden plötzlich nicht mehr mit der Marke identifizieren, sind Fachkräfte zwingend notwendig! Zögern Sie also nicht uns zu kontaktieren, wir haben das kompetente Personal direkt vor Ort!
Das TEAM von LUK-DESIGN: Grafik & Design
Redaktion: Edgar Kutschera
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