Jeder hat sie schon gesehen denn ihre Auffälligkeit entgeht niemandem: Reflektierende Folien. Sie bieten erhöhten Schutz und Sichtbarkeit für Einsatzfahrzeuge, Schilder, Poller, Einfahrten oder auch Privatfahrzeuge, beispielsweise um Vorbeifahrende nachts vor der geöffneten Fahrzeugtür zu warnen. Womit wir von LUK-DESIGN tagtäglich arbeiten, rettet euch oft sogar das Leben. Doch wie kann ein farbiger Streifen die geballte Leuchtkraft auf uns zurückwerfen, egal aus welchem Winkel wir ihn bestrahlen?
Wie reflektierende Folien funktionieren
Ein Spiegel reflektiert nahezu sämtliches Licht. Allerdings kommt der Lichtstrahl nur zu uns zurück, wenn wir ihn senkrecht auf den Spiegel schießen. Andernfalls wird er einfach abgelenkt (Abb. 1). Die einfachste Möglichkeit einen Lichtstrahl zur Quelle zurückzuwerfen, besteht in der Anordnung dreier Spiegel in Würfelform (Abb. 2). Solch einen Aufbau finden wir beispielsweise in Katzenaugen.
Nun ist es jedoch sehr schwer Unmengen solcher winzigen Würfel so in einer Folie zu positionieren, dass alle mit der offenen Seite nach außen eingebettet werden. Zudem wäre eine solche Folie verhältnismäßig starr. Das gleiche Ergebnis erlangt man ebenfalls mit Kugeln, die nur auf einer Seite verspiegelt sind (Abb. 3). Es gibt 2 verschiedene Folienarten, die dieses Prinzip nutzen. Reflexfolien mit Mikroglasperlen, welche in das Trägermaterial eingebunden sind und solche wo die Mikroglasperlen auf dem Trägermaterial sitzen und nochmals von einem durchsichtigen Deckmaterial überzogen werden. Letztere sind meist erkennbar durch ihre Wabenstruktur.
Abschließend möchten wir euch ein beeindruckendes Foto aus der Elektronenmikroskopie nicht vorenthalten. Schon in 15-facher Vergrößerung kann man die Perlen der 3M-Folie erkennen.
Creative Commons: SecretDisc – Reflective leg band in Scanning Electron Microscope, 15x
Das TEAM von LUK-DESIGN: Grafik & Design
Redaktion: Edgar Kutschera
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