In der vergangenen Woche haben wir die beiden Content-Management-Systeme (CMS) WordPress und Typo3 verglichen. Bei WordPress handelt es sich um ein sehr einsteiger- und benutzerfreundliches System mit vielen Vorlagen. Allerdings auf Kosten des Umfangs an Einstellungen, der Stabilität und Mehrsprachigkeit. Typo3 bildet nahezu das perfekte Gegenteil. Sicherheit und Stabilität sind das Aushängeschild dieses CMS. Die Einstellungsmöglichkeiten sind ausschweifend und Mehrsprachigkeit von Hause aus integriert. Wiederum beeinflusst die Vielzahl an Optionen die Einsteigerfreundlichkeit negativ. Auch die Auswahl an Designvorlagen ist erheblich eingeschränkter.

Mit diesen zwei CMS lassen sich die meisten der Projekte sinnvoll verwirklichen. Doch es gibt weitere namhafte Content-Management-Systeme, die sich in ihren Eigenschaften meist dazwischen bewegen. Wir möchten daher heute beispielhaft auf Joomla eingehen und ziehen wieder WordPress zum Vergleich heran. Es ist schließlich das bekannteste und meist genutzte CMS der Welt.

Unsere Empfehlung wann sich welches CMS besonders lohnt.

Seiten, Beiträge, Artikel

Während WordPress zwischen Seiten und (Blog-)Beiträgen unterscheidet, gibt es in Joomla nur „Artikel“ diese lassen sich aber durch Kategorien sofort ähnlich einteilen. Gerade auf Websites von WordPress-Anfängern sieht man aber auch gelegentlich, dass Beiträge und Seiten aus einer anfänglichen Verwirrung heraus falsch genutzt werden.

Benutzerfreundlichkeit

Gerade für Anfänger ist WordPress optimal strukturiert. Der Aufbau von Seiten kann im Grunde sofort losgehen. Joomla hingegen benötigt erst Kategorien in die eine Seite bzw. bei Joomla „Artikel“ eingeordnet werden kann. Ein sehr einfacher Schritt, aber eben ein Schritt mehr als bei WordPress. Der Editor für Seiten / Artikel ähnelt sich sehr stark, ist demnach leicht zu verstehen und Joomla bietet hier noch mehr Möglichkeiten.

Einstellungen

Benutzerfreundlichkeit und eine Vielzahl an Einstellungen sind selten gut miteinander kombinierbar. Beide CMS verrichten hierbei einen guten Job. Wie gerade schon erwähnt bietet Joomla aber doch ein wenig mehr Optionen. Während WordPress in Seiten und Beiträge unterteilt, ist Joomla hier nicht so starr. Es ist sogar möglich verschiedene Design-Vorlagen alias Templates auf verschiedene Seiten anzuwenden! WordPress hingegen kann nur ein Theme für die gesamte Website nutzen.

Plugins / Erweiterungen

Auch Joomla bietet viele Erweiterungen, jedoch ist WordPress mit seiner Fülle an Plugins unschlagbar. Vielseitig sind jedoch beide Bibliotheken aufgestellt.

Sicherheit / Stabilität

Mit einer Vielzahl an Plugins kann man sich aber auch die Website zerstören. Zu viele Plugins können die Website verlangsamen oder sogar inkompatibel sein und die Seite sogar lahmlegen. Auch in Joomla kann dieser unerwünschte Zustand erreicht werden. Sicherheit ist eben meist stark abhängig vom Wissen des Webdesigners. Grundlegend lässt sich sagen: Plattformen, die nicht regelmäßig upgedatet werden, sind unsicher.

Mehrsprachigkeit

Das große Manko an WordPress. Hier werden Plugins von Drittanbietern zwingend benötigt, während Joomla Mehrsprachigkeit im Kern integriert hat und somit von Anfang an unterstützt!

Fazit WordPress vs. Joomla

WordPress ist durch seine benutzerfreundliche Art für die meisten Projekte sehr gut geeignet. Die Community ist groß und man findet meist schnell Hilfe und Unterstützung beim Websiteaufbau. Benötigt man aber zwingend etwas mehr Freiraum in der Kategorisierung von Seiten lohnt sich das Hinzuziehen von Joomla.

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Das TEAM von LUK-DESIGN: Grafik & Design
Redaktion: Edgar Kutschera

Edgar Kutschera

MSc. Env. Science Online-Marketing-Manager