Tablets und Laptops sind mittlerweile sehr beliebt, gerade wegen der Möglichkeit sie überall mit hin zu nehmen. Doch Desktop-PCs bieten nach wie vor ein besseres Preis-Leistungsverhältnis, wenn man viel daheim arbeitet, spielt, Videos und Bilder bearbeitet oder einfach surft. Bei der Wahl eines Computers hat man eine riesige Auswahl und muss doch immer wieder Kompromisse finden, weil selten wirklich alle Wünsche in einem Komplett-PC berücksichtigt werden. Daher die Frage: Lohnt sich der Eigenbau gegenüber fertigen Computern?

 

Vorteile für ambitionierte Bastler und Pfennigfuchser

Zunächst sei erwähnt welch Freude der Prozess von anfänglicher Recherche bis hin zur Fertigstellung und dem ersten Boot-Vorgang hervorrufen kann! Doch kommen wir zu pragmatischeren Argumenten:

Wie schon erwähnt, lassen sich beim Eigenbau nahezu alle Wünsche miteinander kombinieren. Folgendes Szenario ist Ihnen wahrscheinlich so oder so ähnlich bekannt: Ein angebotener PC fährt eine wahnsinns-leistungsfähige CPU auf, der Arbeitsspeicher ist üppig und die Grafikkarte an die Bedürfnisse angepasst. Doch warum wird eine Festplatte oder SSD verbaut, die nicht einmal ansatzweise all Ihre Daten, Spiele und Programme speichern kann? Wer jede Komponente selbst wählen kann, liegt hier im Vorteil.

Doch nicht nur das, er spart im Vergleich zu Fertig-PCs auch im Schnitt 100-200 €. Denn jede einzelne Komponente kann einem tagesaktuellen Preisvergleich unterzogen werden.

Die Garantie ist ein zweischneidiges Schwert. Möchte man seinen Fertig-PC erweitern, z.B. um eine weitere Festplatte einzubauen, so muss man das Garantiesiegel brechen. Wird der PC später wirklich ein Garantiefall so erschwert man sich die Reparatur durch den Händler enorm, da dieser nicht ausschließen kann, dass der Fehler durch den Benutzer ausgelöst wurde. Beim selbst zusammengestellten PC hat jedes einzelne Bauteil eine eigene Garantie und das hinzufügen weiterer Komponenten beeinflusst diese nicht. Doch gibt es eine Kehrseite:
 

Nachteile der selbst gebauten Preis-Leistungs-Sieger

Wird der Eigenbau-PC zu einem Garantiefall, so kann man nicht den gesamten PC an einen Händler zurücksenden und muss sich selbst auf die Fehlersuche begeben. Dafür gibt es zwar Tools, die beispielsweise Arbeitsspeicher, Grafikkarte und Prozessor überprüfen, jedoch sollte man hierfür etwas Grundverständnis mitbringen, damit man am Ende weiß, welches Teil man zur Werkstatt einsenden muss. Schwieriger wird die Fehlersuche, wenn der PC nicht einmal hoch fährt und man so die benutzerfreundlichen Tools nicht einmal starten kann.

Es sollte bei jedem Eigenbau unbedingt darauf geachtet werden, dass man das richtige Werkzeug benutzt! Ein Abrutschen mit dem Schraubenzieher kann ein Bauteil sofort zerstören. Außerdem ist hohe Achtsamkeit gefragt, bevor man ein Bauteil gewaltsam an den falschen Steckplatz montiert oder falsch herum einbaut.

Nicht jeder von uns verliert sich gern in Bastelarbeit oder hat die Zeit sich in die Materie des Eigenbaus einzulesen. Wer selber Hand anlegt, nimmt dafür auch sehr viel Zeit in Anspruch, nicht nur für den Aufbau, sondern auch für die Recherche und Abstimmung der Komponenten.

Bei der Recherche der Bauteile für den Eigenabu ist die Auswahl an Teilen riesig und es sollte etwas technisches Verständnis vorhanden sein, um zu erkennen, welches Mainboard die richtigen Anschlüsse für CPU, RAM und weiteres bietet. Hilfreich können dabei auch Online-Konfiguratoren sein.

 

Fazit

Sparen sollte nicht der größte Anreiz sein sich einen PC selbst zusammenzubauen. Dafür sind die Risiken für Einsteiger zu groß und das Geld ist eine gute Investition für eine einfache Abwicklung im Garantiefall. Wer sich für den Eigenbau entscheidet, tut dies meist, um wirklich alle Teile optimal miteinander zu kombinieren, um so das Maximum aus dem Budget herauszuholen. Dafür sollte etwas Begeisterung und Neugier für das Thema vorhanden sein. Mit dem neugewonnenen Wissen macht es sogar Spaß Computerangebote aus Prospekten zu entlarven, die nicht selten mit ein bis zwei Top-Komponenten prahlen, aber sonst nicht viel zu bieten haben.

Wer jetzt schon weiß, dass ihm die momentane Leistung nicht lange ausreicht und wer mit dem Gedanke spielt zukünftig aufzurüsten, dem sei auch eher von einem Fertig-PC abzuraten.

Sind Sie sich im noch immer im Unklaren oder es tauchen ständig neue Fragen auf, so sind wir jederzeit offen für Fragen.

LUK-DESIGN Logo

Das TEAM von LUK-DESIGN: Grafik & Design
Redaktion: Edgar Kutschera

Edgar Kutschera

MSc. Env. Science Online-Marketing-Manager